Lost in Face - Die Welt mit Carlotta’s Augen
Eine von hundert Personen tut sich schwer, ihr bekannte Gesichter zu erkennen. Dennoch gehen wir die Straße entlang und erwarten, dass jeder die Welt genauso sieht wie wir.
In seinem Film ergründet der Neurowissenschaftler Valentin Riedl die Welt von Carlotta, in der Gesichter nicht vorkommen.
Dieses außergewöhnliche Porträt zeigt die Künstlerin, Seglerin, Pferdetrainerin, Filmemacherin und Filmvorführerin, die noch nie ein einziges Gesicht erkennen konnte, nicht einmal ihr eigenes oder das ihrer Mutter. Riedl freundet sich mit der schwer fassbaren Künstlerin an und konstruiert einen Film, der es dem Publikum erlaubt, sich in das Innere eines bemerkenswerten Geistes zu begeben und einen Blick darauf zu werfen, wie sie denkt, fühlt und die Welt versteht. Ein Film über Verbindung, Erinnerung und die Magie unseres Gehirns.
Wie aber kommt ein Hirnforscher zum Film? Der Regisseur erzählt: Als er Carlottas Geschichte in der Zeitung entdeckt hatte, wusste er ziemlich schnell, dass kein fiktionaler Stoff die Besonderheit des Gehirns so eindrücklich würde vermitteln können, wie Carlottas Leben. „Ich hatte dann das große Glück, dass mir als Außenseiter einige Leute aus dem Filmgeschäft zutrauten, diesen Stoff als Kinodokumentarfilm zu erzählen.“
„Als Hirnforscher und Filmkünstler schafft es Valentin, abstrakte Wissenschaft mit der Kunstform des Films zu verknüpfen und eröffnet uns damit einen Blick in eine neue Welt.“ Wim Wenders
ak
Buch: Valentin Riedl
Regie: Valentin Riedl
Kamera: Dorothea Götz
Musik: Antimo Sorgente
Produktion: Corso Film, Florian-Malte Fimpel
Bundesstart: 30.09.2021
Start in Dresden: 30.09.2021
FSK: o.A.