Das Land meines Vaters
Ein junger Mann kehrt heim auf den Hof seines Vaters in der französischen Provinz. Er will die Familientradition aufrechterhalten, übernimmt den Hof, heiratet, die Familie wächst.
Pierre ist aufrecht und stark, mit den besten Vorsätzen ausgerüstet und der harten Arbeit gewachsen. Doch die Bedingungen ändern sich, die Zeiten für Bauern werden immer schwieriger, die Kredite größer und kaum mehr tilgbar. Die Familie tut alles, den Hof zu halten. Pierres Frau geht halbtags arbeiten, um etwas Geld dazuzuverdienen, das die Farm nicht abwirft. Danach stemmt sie die zweite Schicht auf dem Hof. Auch Pierres Sohn fühlt sich verpflichtet, seinen Lebensplan nach dem Hof auszurichten, für den alle so hart schuften. Trotz der gemeinschaftlichen Bemühungen wird der Druck auf Pierre immer größer.
Regisseur und Coautor Edouard Bergeon verfilmt in seinem Spielfilmdebüt die Geschichte seines Vaters und seiner Familie. Er zeigt ungeschönt die Schwierigkeiten einer Familie, die von der Landwirtschaft lebt, die großen Veränderungen und Einschnitte, die Bemühungen, Schritt zu halten. Das Ringen mit EU-Auflagen, das Preisdumping, die erdrückenden Schulden. Mit großer Wahrhaftigkeit agieren die Protagonisten: Guillaume Canet als Pierre und Veerle Baetens als seine Ehefrau Claire im Verein mit einem stimmigen Ensemble. Ein berührender Film, wunderschön und - bitter.
Grit Dora
Buch: Edouard Bergeon, Emmanuel Courcol, Bruno Ulmer
Regie: Edouard Bergeon
Darsteller: Guillaume Canet, Veerle Baetens, Anthony Bajon, Rufus, Samir Guesmi, Yona Kervern, Solal Forte, Mélanie Raffin, Marie-Christine Orry
Kamera: Eric Dumont
Musik: Thomas Dappelo
Produktion: Nord-Ouest Films, France 2 Cinéma, Artémis Production, Caneo Films, Canal+, OCS, Philip Boëffard, Guillaume Canet, Pierre Guyard, Serge Hayat, Philippe Logie, Patrick Quinet, Christophe Rossignon
Bundesstart: 18.11.2021
Start in Dresden: 18.11.2021
FSK: ab 12 Jahren