Hinterm Deich wird alles gut

Dokumentation, Deutschland 2019, 51 min

In Nordfriesland gibt es eine ganz besondere Tradition von Zusammenarbeit und Zukunftsgestaltung. „Husumer Horizonte“, eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen, sowie drei Dörfer an der Küste Nordfrieslands - Breklum, Bordelum und Klixbüll - haben sich gemeinsam einem alternativen Wirtschaftsmodell zugewandt: der Gemeinwohl-Ökonomie. Diese beschreibt ein ethisches Wirtschaftsmodell, bei dem das Wohl von Menschen und Umwelt das oberste Ziel des Wirtschaftens ist. Geld ist nur noch Mittel zum Zweck - und dieser das Gemeinwohl: Menschenwürde, Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit.

Es geht um gesellschaftliche Werte statt um Profit, um Kooperation statt um Konkurrenz, um Nachhaltigkeit der Produkte statt um das billigste Angebot. Die Notwendigkeit einer Umsteuerung hin zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise ist unstrittig. Im Diskurs um Gerechtigkeit und Teilhabe können Gemeinden eine wichtige Rolle spielen. Wenn es gelingt, die Menschen zu Beteiligten zu machen, steigt die Akzeptanz, eine nachhaltige Entwicklung mitzutragen und sich am Gestaltungsprozess zu beteiligen.
Ist Gemeinwohl-Ökonomie eine Lösung für Klimawandel und die zunehmende Spaltung unserer Gesellschaft? Auf diese Frage will der Dokumentarfilm „Hinterm Deich wird alles gut“ der Drehbuchautorin Gabriele Kob und Bildgestalter Hanno Hart Antworten suchen. Dabei werden die Bürgermeister der drei Gemeinden mit ihren zukunftsgerichteten Plänen auch ganz persönlich porträtiert. Das Filmprojekt rückt den Initiatoren in den drei nordfriesischen Dörfern, den verschiedenen Aspekten, insbesondere der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit auf die Pelle, begleitet sie in ihrem Alltag und will wissen, was sie angestiftet hat, was ihre Ziele sind und was die Hindernisse auf ihrem Weg.

Buch: Gabriele Kob

Regie: Gabriele Kob, Hanno Hart

Bundesstart:

Start in Dresden: