Sabaya
Im August 2014 griffen Anhänger des Daesh (ISIS) im Irak und in Syrien die angestammte Heimat der Jesid*innen an, eine der ältesten ethnischen und religiösen Minderheiten im Irak. Zu den vielen Gräueltaten, die Daesh beging, gehörte die Entführung tausender Frauen und Mädchen, die als Sexsklavinnen (sabaya) an die Dschihadisten weitergegeben wurden. Fünf Jahre nach dem Angriff begleitet der Filmemacher Hogir Hirori eine Gruppe von Freiwilligen des Yazidi Home Center auf ihrer Mission, die Frauen und Kinder zu retten, die von Daesh im Lager Al-Hol festgehalten werden. Diejenigen, die sie befreien können, sind traumatisiert und schämen sich, weil sie die Ablehnung durch ihre Gemeinschaft und ihre Familien fürchten. Der Prozess der Wiederherstellung eines gewissen Maßes an Normalität in ihrem Leben beginnt erst jetzt. »Sabaya« ist eine erschütternde und oft versteinernde Reise, die einen nicht mehr loslässt.
Buch: Hogir Hirori
Regie: Hogir Hirori
Kamera: Hogir Hirori
Musik: Mohammed Zaki
Produktion: Hogir Hirori, Antonio Russo Merenda
Bundesstart:
Start in Dresden: