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Fuoco Sacro - Suche nach dem heiligen Feuer des Gesangs

Dokumentation/Musik, Deutschland 2022, 92 min

Opernabende können anregend sein, sie können langweilig sein, manchmal sind sie lebensverändernd. Wer die Callas gesehen hat, spricht noch heute von ihr. Auch in unserer Zeit gibt es sie: Opern-Sängerinnen, die die Zuschauer ins Herz treffen. Drei von ihnen stellt »Fuoco Sacro« vor: Ermonela Jaho, Barbara Hannigan und Asmik Grigorian. Der Film geht auf die Suche danach, was sie machen, wie sie es machen und was ihre Kunst in uns auslöst.

Sie kommen aus den verschiedensten Kulturen - Albanien, Kanada, Litauen - und könnten nicht unterschiedlicher sein, aber eines haben sie gemeinsam: sie schonen sich nicht, sie geben auf der Bühne mehr als alles. Den letzten Schutzschild, auf den ihre Kolleginnen nicht verzichten wollen, brauchen sie nicht. Sie verschmelzen mit ihren Bühnenfiguren und wollen das totale Erlebnis. Nur mit Künstlerinnen wie ihnen kommt die Oper zu sich; es entsteht Musiktheater im emphatischen Sinn.

Wie Stanislawski, der großen Schauspielern nachspionierte, um ihren Geheimnissen auf die Spur zu kommen, beobachtet der Film seine Protagonistinnen: Wie finden sie ihren persönlichen Zugang zur Rolle? Wie verbringen sie den Tag vor einer Premiere? Wann kommen sie ins Theater? Wie sieht ihre Garderobe aus? Was geschieht in den Sekunden vor dem Auftritt? Die Sängerinnen öffnen sich wie selten zuvor und offenbaren dem Zuschauer das Glück der Selbstvergessenheit wie auch die Abgründe, ohne die keine große Kunst entsteht.

Ein Film über drei große Sängerinnen und zugleich ein Film über das Herz der Oper.

Buch: Jan Schmidt-Garre

Regie: Jan Schmidt-Garre

Kamera: Thomas Bresinsky

Produktion: PARS Media, NRK, SVT, Naxos Audiovisual, Versión Digital, BR, Arte, Marieke Schroeder, Jan Schmidt-Garre

Bundesstart: 21.04.2022

Start in Dresden: 26.05.2022

FSK: o.A.