Und dann kam Dad
Von Zeit zu Zeit kann man Robert De Niro in Rollen sehen, in denen er sich und seine Filmfiguren auf die Schippe nimmt. Wir erinnern uns dabei an Filme wie »Dirty Grandpa«. Der amerikanische Spielfilm »Und dann kam Dad« geht noch einen Schritt weiter und verpasst De Niro gleich einen Mafia-Hintergrund, so dass es nicht nur eine persönliche augenzwinkernde Persiflage ist, sondern auch schon den Charakter des Films an sich vortrefflich beschreibt. Denn dies hier ist eine alberne Komödie, die Lacher aus allen möglichen Situationen zieht - egal wie sehr man sich fremdschämt.
Es geht um Sebastian (Sebastian Maniscalco), der mit Ellie (Leslie Bibb) verlobt ist. Er möchte sie heiraten, aber das einfach in die Tat umzusetzen, wäre ein Tabubruch gegenüber seinen italienischen Wurzeln. Also verbringt sein Vater Salvo (Robert de Niro) ein Wochenende mit dem Paar sowie Ellies reichen Eltern Bill (David Rasche) und Tigger (Kim Cattrall). Natürlich geht alles schief, was schief gehen kann. Inspiriert von den realen Erfahrungen des Hauptdarstellers, der auch das Drehbuch mitschrieb, inszeniert die Regisseurin Laura Terruso eine Komödie der klassischen Art, geht dabei hier und da unter die Gürtellinie und steuert zielgerichtet auf ein Happy End zu. So kann man sich von »Und dann kam Dad« gut unterhalten lassen, und wenn man Humor manchmal etwas derber mag, ist man hier genau an der richtigen Adresse.
Doreen
Buch: Austen Earl, Sebastian Maniscalco
Regie: Laura Terruso
Darsteller: Sebastian Maniscalco, Robert De Niro, Kim Cattrall, Leslie Bibb, Anders Holm, Brett Dier, David Rasche, Deborah Tucker, Laura Ault, Adan James Carrillo
Kamera: Rogier Stoffers
Produktion: Depth of Field, Lionsgate, Dan Balgoyen, Jared Goldman, Chelsea Kujawa, Sebastian Maniscalco, Judi Marmel, Andrew Miano, James Myers, Chris Weitz, Paul Weitz
Bundesstart: 25.05.2023
Start in Dresden: 25.05.2023
FSK: o.A.