Hypnotic

Ein schicksalhafter Moment der Unachtsamkeit hat das Leben von Detective Danny Rourke (Ben Affleck) für immer verändert. Seit seine Tochter entführt wurde, versinkt er in Trauer und Verzweiflung. Als er bei den Ermittlungen zu einer Serie von Banküberfällen auf eine Spur stößt, die zu seiner verschwundenen Tochter führen könnte, keimt wieder Hoffnung in ihm auf. Gemeinsam mit Diana Cruz (Alice Braga) macht er sich auf die Suche nach dem vermeintlichen Bankräuber (William Fichtner), der auf mysteriöse Weise Kontrolle über sein Umfeld ausüben kann. Schon bald wird Rourkes Vorstellung von Realität völlig auf den Kopf gestellt und er muss alles und jeden in seiner Welt in Frage stellen…
Und nicht nur er - auch Kinofans müssen ähnlich wie bei Christopher Nolan die Gehirnzellen anstrengen, um der Handlung zu folgen. Denn »Hypnotic« ist nicht die typische „Tochter wird entführt, Vater macht sich auf die Jagd nach den Entführern“-Geschichte. Wie der Name bereits verrät, geht es um hypnotische Fähigkeiten. Wenn also alles real ist, aber zugleich überhaupt nichts real ist - was ist dann eigentlich die Geschichte? Spannend bis zuletzt und mit etlichen Twists, die überraschen. William Fichtner als Antagonist der Geschichte ist großartig besetzt und es macht Spaß, ihm bei seinen Schachzügen zuzuschauen. Die Szenen sind teilweise so typisch Hollywood-bombastisch, dass man sich fast wünscht, Regisseur Robert Rodriguez würde mal zu seinen Anfängen zurückkehren und wieder Art House-Filmchen (*hust*) wie »Desperado« oder »From Dusk till Dawn« ins Kino bringen. Aber »Hypnotic« tuts vorerst auch…
Viktoria Franke