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Das Zen-Tagebuch

Drama, Japan 2022, 111 min

Unser Speiseplan ist grenzenlos. Erdbeeren auf dem Weihnachtsmarkt, Mangos das ganze Jahr über, Straußensteaks im Kühlregal. Im Einklang mit der Natur ist das nicht, die Konsequenzen sind weitreichend.
»Das Zen-Tagebuch« von Yuji Nakae bildet den Gegenentwurf dazu. Denn Schriftsteller Tsutomu lebt abgeschieden in den Bergen und kocht das, was die Natur gerade hergibt - ob er es anpflanzt oder in der Natur ausbuddelt. Das erfreut nicht nur seinen Gaumen, sondern besonders den seiner jungen Redakteurin Machiko. Für sie soll er über sein Leben schreiben, für sie entsteht das Zen-Tagebuch.
Als Kind in ein Kloster gekommen, lernt Tsutomu die Zen-Kochkunst kennen, die sich an den Jahreszeiten orientiert. Er türmt zwar als Jugendlicher, doch das Erlebte setzt er immer noch um - auch 13 Jahre nach dem Tod seiner geliebten Frau. Machikos Besuche und ihre Lust am Essen sind eine Wohltat für ihn und die Zuschauer:innen lernen nach und nach die Zen-Kochkunst kennen, mit der Tsutomu schließlich auch eine ganze Trauergesellschaft verköstigt.
Ein entschleunigter, bittersüßer Film, der Einblicke ins kulinarische Japan ermöglicht und auf einer autobiografischen Erzählung von Mizukami Tsutomu beruht: »12 Monate von der Erde essen«. Darauf eine Miso-Suppe! Oder doch eher ein Steckrübeneintopf.
mana

Regie: Yuji Nakae

Darsteller: Kenji Sawada, Takako Matsu, Fumi Dan

Kamera: Yasuhiro Kaneko

Bundesstart: 31.08.2023

Start in Dresden: 31.08.2023

FSK: o.A.