The Book of Clarence
In Anlehnung an alte (biblische) Hollywood-Epen werden wir Zeuge einer epochalen Geschichte: Im Jerusalem des Jahres 33 n. Chr. lebt der vom Pech verfolgte Clarence (LaKeith Stanfield). Sein Zwillingsbruder Thomas, einer der zwölf Apostel Jesu, hat die Familie verlassen, obwohl die Mutter schwer krank ist. Clarence hat ihm das nie verziehen und hält Jesus für einen Betrüger. Doch nach einem Wagenrennen, bei dem er gegen die knallharte Maria Magdalena verliert, schuldet er dem bedrohlichen Jedediah Geld. In der Hoffnung, dass dieser ihm seine Schulden erlässt, wenn er ein Mann Gottes wird, versucht Clarence, der 13. Apostel zu werden. Johannes der Täufer (David Oyelowo) ist von dieser Idee nicht begeistert, doch Judas Iskariot schlägt vor, dass Clarence seine aufrichtigen Absichten durch eine ehrenhafte Tat unter Beweis stellt. So begibt sich Clarence mit seinen besten Freunden auf eine Reise der guten Taten und „Wunder“ und sammelt Reichtum und Anhänger. Doch seine atheistische Überzeugung scheitert an der Realität, als Maria Magdalena gesteinigt werden soll. Jesus greift ein und bringt so seinen Freund Elijah zum Glauben. Die Verwirrung ist komplett, als plötzlich mit Benjamin (Benedryl Cabbagepatch) ein weiterer Messias auftaucht. Teils Glaubensdrama, teils Kifferkomödie, teils Superheldenfilm, teils Musical - »The Book of Clarence« ist zwar sehr unterhaltsam, aber nie platt. Man spürt die Hommage an Filme wie »Die Zehn Gebote« oder »Ben Hur« - auch wenn der Film so modern ist, dass das Wagenrennen eher aus »Fast & Furious« zu stammen scheint. Das sagt alles: Must see!
Viktoria Franke
Buch: Jeymes Samuel
Regie: Jeymes Samuel
Darsteller: Benedict Cumberbatch, James McAvoy, LaKeith Stanfield, Omar Sy, David Oyelowo, LaKeith Stanfield, Caleb McLaughlin, Teyana Taylor, Alfre Woodard, Anna Diop
Kamera: Rob Hardy
Musik: Jeymes Samuel
Produktion: Legendary Studios, Garrett Grant, Jay-Z, James Lassiter, Tendo Nagenda, Jeymes Samuel
Bundesstart:
Start in Dresden: