Geschlechterkampf - Das Ende des Patriarchats

Drama, Deutschland 2023, 101 min

Marga, gespielt von Margarita Breitkreiz, ist eine zweiundvierzigjährige Schauspielerin, die scheinbar den Zenit ihrer Karriere bereits hinter sich hat. Nach Erfolg versprechendem Start im Theater an den großen Bühnen des Landes (Volksbühne Berlin, Berliner Ensemble, Maxim-Gorki-Theater) wird es für sie zunehmend schwerer, Engagements zu bekommen. Nicht nur auf den Bühnen, auch beim Film scheint es mit fortschreitendem Alter und als Frau, zudem noch als Frau mit migrantischer Herkunft, schwieriger zu werden, Rollen zu bekommen. Wenn Angebote eintrudeln, dann sind es ausnahmslos welche, die klischeehaft ihre russischstämmige Herkunft bedienen. Was zur Folge hat, dass sie sich zunehmend mit den Arbeitsvermittler*innen der Arbeitsagentur, sowie Umschulungs- und anderen Jobangeboten auseinandersetzen muss. Dabei wird ihr immer deutlicher, wie ungerecht und geschlechterspezifisch es in der Theater- und Filmwelt zugeht. Aber auch in der Gesellschaft, die von patriarchalen Strukturen stark geprägt zu sein scheint, stößt sie andauernd an ihre eigenen Grenzen, bzw. an die der Frau in der Gesellschaft. Bis sie sich dazu entschließt, aus der Opferrolle herauszutreten und sich zu wehren.

Der Film »Geschlechterkampf - Das Ende des Patriarchats« geht anhand der Biografie der Hauptdarstellerin der Geschlechterfrage in der Kunst, Kultur und beim Film in einer thesenhaften Anordnung nach. Dabei greift er auf feministische Zitate und Positionen aus der Genderliteratur zurück, integriert Dialogpassagen mit Gender-Theoretikerinnen, Kulturwissenschaftlerinnen und Feministinnen und versucht in der zugespitzten Form der Farce des Themas gerecht zu werden.