KaprCode
Die Dokumentationsoper KaprKód erforscht die widersprüchliche Geschichte des progressiven Komponisten, Experimentators und prominenten Kommunisten Jan Kapr (1914-1988), der aus dem offiziellen Gedächtnis fast verschwunden ist. In den 1950er Jahren wurde er mit einer der höchsten Auszeichnungen des damaligen Ostblocks, dem Stalinpreis, geehrt. Diesen gab er jedoch im August 1968 als Reaktion auf die russische Invasion zurück. Es folgte ein lebenslanges Aufführungsverbot. Zu dieser Zeit filmte Kapr kontinuierlich sein Leben sowie auch skurrile Momente auf 8mm-Film. Dieses bisher unveröffentlichte Material wird in einer spielerischen Rekonstruktion des Lebens nach dem Tod lebendig und verwebt die Erinnerung an den Film, die Zeit und die Musik von Kapr zu einer Geschichte, die mythologische Dimensionen annimmt.
Buch: Jiří Adámek Austerlitz, Lucie Králová
Regie: Lucie Králová
Kamera: Jakub Halousek, Adam Olha, Petr Príkaský, Martin Reznícek, Tomás Stanek
Musik: Petra Susko
Produktion: Czech Television, DOCUfilm Praha, Mindset Pictures, Magic Lab, Zuzana Piussi, Martin Reznícek, Andrea Shaffer
Bundesstart:
Start in Dresden: