All of Us Strangers
Das britische Drama »All of Us Strangers« gilt schon jetzt als einer der berührendsten Filme des Jahres 2024. Lose nach einem Roman von Taichi Yamada aus dem Jahr 1987 erzählt der Regisseur Andrew Haigh eine Geschichte über Liebe und Verlust.
Der Drehbuchautor Adam (Andrew Scott) lebt ein zurückgezogenes Leben. Als Harry (Paul Mescal) in sein Leben tritt, erfährt er nicht nur Neugierde und Leidenschaft, sondern trifft auch seine Eltern (Jamie Bell und Claire Foy) wieder. Da diese bereits vor 30 Jahren gestorben sind, als er 12 Jahre alt war, ist es merkwürdig, aber auch wunderschön. Adam nimmt diese gemeinsamen Stunden kurz vor ihrem Tod gerne an.
Andrew Haigh, der bisher mit queeren Stoffen u. a. in der Serie »Looking« aufgefallen ist, schrieb auch das Drehbuch dazu, verändert die Romanvorlage und holt sie ins Hier und Jetzt. Mit einem sicheren Gespür für die perfekte Auswahl der Darsteller und ihre gegenseitige Chemie erzählt er hier ein Drama, das sofort unter die Haut geht. Alle Gefühle der Protagonisten sind spürbar und erwärmen die Herzen des Publikums. Auch das Zeitreise-Element ist gut eingebaut, so dass man sich sofort in »All of Us Strangers« verliebt und ihn lange in sich trägt.
Doreen
Buch: Andrew Haigh, Taichi Yamada
Regie: Andrew Haigh
Darsteller: Andrew Scott, Paul Mescal, Jamie Bell, Claire Foy, Carter John Grout, Ami Tredrea
Kamera: Jamie Ramsay
Musik: Emilie Levienaise-Farrouch
Produktion: Graham Broadbent, Peter Czernin, Sarah Harvey
Bundesstart: 08.02.2024
Start in Dresden: 08.02.2024
FSK: ab 12 Jahren