Horizon

Lange gab es keine großen Western mehr (… wie sie früher einmal war'n!). Doch Kevin Costner hat es sich zur Aufgabe gemacht, sein Lieblingsgenre wieder extrem präsent zu machen in der heutigen Kinolandschaft. Und zwar so präsent, dass er gleich eine vierteilige Saga produziert hat, die alles bisher Dagewesene um Längen in den Schatten stellt. Nicht nur soll es über 170 Sprechrollen in »Horizon« geben, auch wurde alles on Location gedreht und kein Greenscreen oder CGI verwendet. Das ist noch echte Handarbeit. Costner hatte schon seit sehr vielen Jahren den Traum, dieses Epos umzusetzen und bezahlte auch einiges aus eigener Tasche. Nach eigenen Angaben benannte Costner sogar seinen Sohn nach einer der Hauptfiguren aus seinem Traumprojekt: Hayes Costner, der sogar in einer Nebenrolle auftaucht. Das zeigt, wie lang schon an diesem Projekt gefeilt wird.
Im ersten Teil der „American Saga“ geht es hauptsächlich darum, die vielen verschiedenen Akteure vorzustellen. Wir schreiben das Jahr 1861 in New Mexico. Der Bürgerkrieg ist zum Greifen nahe. Viele Pioniere migrieren nach Westen und besetzen die Gebiete der Apachen, die darüber ganz und gar nicht begeistert sind. Es fließt viel Blut, auch unter den Siedlern. Die Sykes-Brüder verlieren ihren Vater bei einem Anschlag und machen sich auf eine Vergeltungsreise. 
Vier Filme soll das Epos umfassen, wobei Teil 2 schon diesen November auf die Leinwände einreitet. Die anderen beiden Teile sind noch in Planung. Insgesamt sollen die Filme 15 Jahre der US-amerikanischen Geschichte widerspiegeln - mit all ihren Ängsten, Nöten, Blut, Schweiß, Verlust und Glück vom Schaffen einer neuen Heimat. Neben Costner, der auch die Hauptrolle übernimmt, werden viele weitere bekannte Gesichter in den Wilden Westen verfrachtet: Sienna Miller, Sam Worthington, Jena Malone, Michael Rooker, Will Patton, Jamie Campbell Bower, Danny Huston, Giovanni Ribisi. Bei 170 Sprechrollen werden auch sicher noch die ein oder anderen Stars auftauchen können. Von ersten Rezensenten hagelt es bereits Lob in höchsten Tönen. Man darf also voller Erwartung sein!

Anne