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Münter & Kandinsky

Drama/Biografie, Deutschland 2024, 125 min

Ich gehe mal davon aus, dass die meisten Menschen bei dem Filmtitel »Münter & Kandinsky« verwirrt gucken. Für mich als Kunsthistorikerin war jedoch sofort klar, um was für einen Film es sich handeln wird. Hätte der Film nur Kandinsky im Namen gehabt, könnte man denken, es ginge um Kunst. Doch hier steht die Kunst nicht ganz im Vordergrund, wenn sie auch ein bedeutender Teil davon ist. Es geht natürlich um Gabriele Münter (Vanessa Loibl), die sich Anfang des 20. Jahrhunderts von Berlin auf nach Bayern macht, um dort ihre künstlerische Ausbildung fortzusetzen. Dabei verliebt sie sich in den elf Jahre älteren Kunstdozenten Wassily Kandisnky (Vladimir Burlakov) während eines Aktmalkurses. Eine leidenschaftliche Liebe erblüht und auch künstlerisch wird das Liebespaar eines der Mitbegründer der Moderne werden. Denn Münter und Kandinsky werden Teil der modernen Künstlerbewegung „Der Blaue Reiter“, zu dem auch weitere berühmte Namen wie Paul Klee (Julian Koechlin) und Franz Marc (Felix Klare) gehören. Doch zwischenmenschlich kriselt es ein wenig, denn während Kandinsky in Deutschland für seine Kunst gefeiert wird, wird Münter als Frau und Künstlerin extrem ignoriert. Und irgendwie will ihr Geliebter den Ruhm auch nicht teilen… 
»Münter & Kandinsky« ist ein Biopic von Regisseur Markus O. Rosenmüller. Erstmals gibt es die Lebens- und Liebesgeschichte dieser beiden Künstlerpersönlichkeiten auf der großen Leinwand.
Anne