Die Blaue Grenze
Romantik, Mystik und nordischer Humor - ein Film über die Lebenden, die Toten und die unsterblich Verliebten: Till Franzens »Die blaue Grenze« spielt, wo das Meer Deutschland von Dänemark trennt. Ein Fleckchen Erde, an dem die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmt und an dem wie zufällig gestrandet fünf Menschen aufeinandertreffen.
Der verträumte und wortkarge Momme (Antoine Monot jr.), der gerade seinen Vater verloren hat, begegnet auf einem Fest der schönen Dänin Lene (Beate Bille) und sieht in ihr seine große Liebe. Doch was die Nacht zaghaft zusammengebracht hat, reißt der dämmernde Morgen wieder auseinander. Mommes Großvater (Joost Siedhoff) glaubt hingegen, die Trauer über seinen toten Sohn zu überwinden, indem er vor seinen Erinnerungen davonläuft. Und der kauzige Kommissar Poulsen (Dominique Horwitz) ist ständig bemüht, Freunde zu finden und irgend etwas zu erleben. Nur als das Glück schließlich in Gestalt der geheimnisvollen Nachbarin Frau Marx (Hanna Schygulla) bei ihm anklopft, scheint er es fast nicht zu bemerken…
Gleichzeitig von tiefer Ernsthaftigkeit und wunderbarem Humor getragen, sind die Schicksale der Protagonisten wie durch einen unsichtbaren Faden miteinander verwoben. Manche Verbindungen werden aufgeklärt, andere bleiben im Dunkeln. Hier überlässt es der Regisseur geschickt dem Gefühl des Zuschauers, selbst die Grenze zu überschreiten und zu entscheiden, was geschehen ist.
Buch: Till Franzen
Regie: Till Franzen
Darsteller: Antoine Monot jr., Hanna Schygulla, Dominique Horwitz, Jens Münchow, Armin Dillenberger, Erich Krieg, Uwe Rohde
Kamera: Manuel Mack
Musik: Enis Rotthoff
Produktion: Discofilm, Felix Blum, Holger Hage, Arne Ludwig
Bundesstart: 24.11.2005
Start in Dresden: 24.11.2005