Leonora im Morgenlicht
Paris in den 1930er Jahren: Die junge Künstlerin Leonora Carrington (Olivia Vinall) tritt der surrealistischen Bewegung bei, wohl wissend, dass sie damit den gesellschaftlichen Normen ihrer Zeit den Kampf ansagt. Sie trifft Künstler wie Salvador Dalí und André Breton, die entscheidende Begegnung ist aber die mit dem Maler Max Ernst (Alexander Scheer). Eine leidenschaftliche Liebes- und Arbeitsbeziehung entwickelt sich, spannungsgeladen, erfüllend, aber auch konfliktreich. Auf der Suche nach dem Wesen ihrer Kunst, im Ringen um ihre innere Unabhängigkeit muss sich Leonora auch den äußeren Herausforderungen stellen. Der zweite Weltkrieg steht bevor, als er ausbricht, geht sie nach Mexiko, wo sie neben Frida Kahlo zu einer der bekanntesten Malerinnen des Landes wird, zu einer herausragenden Künstlerin des Surrealismus. Ihr Weg dahin ist steinig, geprägt von durch psychische Krisen ausgelösten Rückschlägen, der Kehrseite ihrer visionären Phantasie. Die gefahrvolle innere Reise korrespondiert mit ihrem äußeren Weg durch das kriegsgeschüttelte Europa bis tief in den mexikanischen Dschungel. Basierend auf dem Roman „Leonora“ von Elena Poniatowska, der in Deutschland unter dem Titel „Frau des Windes“ erschien, widmet der deutsche Regisseur Thorsten Klein (»Abenteuer eines Mathematikers«, 2022) seinen Film einer Künstlerin, die in ihrer Heimat Großbritannien und in der internationalen Kunstwelt seinerzeit weitgehend unbeachtet blieb. Heute werden die Werke der Carrington weltweit zu Höchstpreisen verkauft.
Grit Dora
Buch: Thor Klein, Lena Vurma
Regie: Thor Klein
Darsteller: Olivia Vinall, Alexander Scheer, Ryan Gage, Luis Gerardo Mendez
Kamera: Tudor Vladimir Panduru
Musik: Mariá Portugal
Bundesstart: 17.07.2025
Start in Dresden: 17.07.2025
FSK: ab 12 Jahren