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Dracula - Die Auferstehung

Horror/Fantasy/Romanze, Frankreich 2025, 129 min

„Gegen die Liebe - Kommt man nicht an - In meinen Träumen - Bin ich mit dir allein.“ Diese romantische Weisheit der Kaisermania ist es, die Graf Dracula quält, denn in frühen Tagen verlor er seine Liebste und ist nun verdammt, ewig zu leben und sich nach ihr zu verzehren! Ihm reicht eben nicht die Frau des besten Freundes, es muss Mina sein, oder Elisabeth (Zoë Bleu Sidel) wie sie nun, Jahrhunderte später heißt - scheinbar wiedergeboren und mit mystischer Verbindung zum Fürsten der Dunkelheit. Wikipedia verweist auf bislang ganze 56 Filme zum Thema Dracula und unzählige Blutsaugergeschichten, erst letztes Jahr gab es mit Nosferatu eine sehr erfolgreiche Adaption der abgekupferten Stoker - Idee, aber Luc Besson dachte sich: „Da muss ich nun aber auch mal zuschlagen!“ Sein Untoter wird von Caleb Landry Jones dargestellt. Immerhin ist der 35 Jährige von Natur aus sehr bleich und hager, das hilft. Und Besson wollte nach »Dogman« (2023) unbedingt wieder mit ihm arbeiten. Sein Widersacher ist, als Priester und Kenner der Unterwelt, Christoph Waltz. Der spielt ja allgemein vor allen Herrn Waltz selbst - das kann man lieben oder auch nicht. Die Kulissen und Kostüme über die 400 Jahre Blutsaugerei sind allerdings ganz gewiss ein Genuss. Danny Elfman ist für die Musik zuständig, auch das sollte funktionieren. Wer Coppolas Film von 1992 gut kennt, wird sich sicherlich mehr als einmal daran erinnert fühlen. Doch in dunklen Herbsttagen ist jede Geschichte um Vlad, der „gestorben, um Liebe zu geben“, ein Grund ins Kino zu gehen und dem liebsten Menschen im Nachbarsessel, zärtlich am Hals zu knabbern!
Graf Pinselbube