Solidarity
Solidarität ist eines der wertvollsten Prinzipien menschlicher Gemeinschaften - und zugleich ein zutiefst widersprüchliches. Sie kann als universeller Anspruch verstanden werden, sich um alles Lebendige zu kümmern, aber sie kann sich auch in eine Kraft der Ausgrenzung oder gar in einen Aufruf zu bestialischer Gewalt verwandeln.
Die Protagonist:innen dieses Films sind Profis in der solidarischen Arbeit. Sie sind keine First Responder, sondern Menschen, die tief im humanitären System der „globalen Solidarität“ arbeiten. Sie agieren auf unterschiedlichen Ebenen, in regionalen Graswurzelstrukturen bis in den höchsten Ebenen der Vereinten Nationen.
Eine Menschenrechtsaktivistin und eine Migrationsberaterin in Polen, Vertreter des UNHCR (Flüchtlingshilfswerk der UNO) in Genf sowie ein Philosoph in Beirut zeigen uns die hellen wie die dunklen Seiten der Solidarität. Der Film führt uns von der Migrationskrise schließlich in den Solidaritätsclash im Nahen Osten, wo die humanitären Menschenrechte ins Wanken geraten sind.
„Globale Solidarität“ ist eine Errungenschaft der Weltgemeinschaft als Lehre aus den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs und seitdem ein kompliziertes und sensibles Menschheitsprojekt. Muss diese Solidarität heute in einer Welt voller Krisen und Katastrophen neu erfunden werden?
Buch: David Bernet
Regie: David Bernet
Darsteller: Marta Siciarek, Christine Goyer, Gillian Triggs, Filippo Grandi, Bashshar Haydar
Kamera: Marcus Winterbauer, Grzegorz Myjkowski, Ian Oggenfuss, Pierre Mennel
Musik: Balz Bachmann
Produktion: INDI Film, Dschoint Ventschr Filmproduktion
Bundesstart: 25.09.2025
Start in Dresden: