Romería

Drama, Spanien/Deutschland 2025, 114 min

Marina, 18, ist nach dem frühen Aids-Tod ihrer Eltern bei der Familie ihrer Mutter in Katalonien aufgewachsen. Nun reist sie nach Vigo an die spanische Atlantikküste, um zum ersten Mal die Familie ihres Vaters zu treffen.
Marina taucht ein in eine verwirrende, schwirrende Welt voller neuer Tanten, Onkeln, Cousins und Geschichten, die auf seltsame Weise von dem abweichen, was sie zu wissen glaubte. Ihre Ankunft rührt in der Familie lange verdrängte Gefühle, Scham, Schmerz und Zärtlichkeit. Hinter den Lügen der anderen zeichnet sich ab, wie das Leben ihrer Eltern gewesen sein könnte, damals, in den befreienden Jahren nach Ende der Franco-Diktatur. Marina beginnt, begleitet vom Tagebuch ihrer Mutter, eine aufwühlende Reise in eine Erinnerung, die sie sich selbst schaffen muss. 
Nach ihren weltweit preisgekrönten Filmen »Fridas Sommer« und »Alcarràs« schließt Carla Simón ihren autobiographisch grundierten Familienzyklus ab. „Romería“ bezeichnet in Spanien sowohl eine Prozession zum Totengedenken als auch ein Volksfest – in diesem Spannungsfeld bewegt sich Carla Simón, wenn sie von Liebe, Lügen, Verlust und Verbundenheit erzählt, von Familie und einem Aufbruch, der die Tabus von AIDS und Drogensucht sprengt.

Regie: Carla Simón

Bundesstart: 26.02.2025

Start in Dresden: