Girls United

Komödie, USA 2000, 98 min

Schade, dass die Tanzszenen allesamt zu kurz ausfallen. Denn sie sind die Klammer für diese absolut gelungene Mainstream-Komödie der rasanten Art. Die Story folgt zwar dem bewährten Strickmuster: Vorstellung der Protagonisten, Konfliktaufbau und -lösung, Happy-End. Aber auch dies fällt absolut ungewöhnlich aus. Es geht um den ganz großen amerikanischen Traum, aber, und soviel sei verraten, das Ende ist wesentlich realer. Cheerleader, sie müssen nicht die intelligentesten sein, aber sie sind die begehrtesten Wesen an amerikanischen Schulen. Sie feuern ihre Mannschaft und deren, also auch ihr, Publikum während eines Spiels an. In diesem Film treten zwei Teams nicht gegeneinander an, vielmehr treiben sie sich gegenseitig zu Höchstleistungen. Ungefähr nach dem Prinzip: Konkurrenz belebt das Geschäft. Dies ist es auch, was den Film, der mit einem winzigen Budget, und man sieht es ihm nicht einmal an, dass es nur zehn Millionen Dollar waren, so interessant macht. Er will nicht nur Komödie sein. Und Regisseur Peyton Reed (man muss sich diesen Namen einfach merken!) gelingt es, mit leichter Hand Kritik beizusteuern, ja sogar den ganzen ‘American Way Of Live’ auf die Schippe zu nehmen und ad absurdum zu führen. Einfach und super !!!