Die Legende von Bagger Vance

Drama, USA 2000, 127 min

Robert Redford hat wieder einmal als Regisseur zugeschlagen. Diesmal ist es eine Sportgeschichte der mystischen Art. Matt Damon spielt den legendären Golfspieler Rannulph Junuh. Er hat im ersten Weltkrieg alle Lust am Spiel und am Leben verloren, gibt alles auf und zieht sich zurück. Jahre später plant seine ehemalige Verlobte, um nicht das Erbe ihres Vaters zu verlieren, ein großes Golfturnier. Sie lädt einige Superstars ein und der lokale Held soll Junuh sein. In diesem Moment taucht wie aus dem Nichts der Caddie Bagger Vance (Will Shmith, ein Schauspieler der einfach nichts falsch machen kann!!) auf. Er verhilft Junuh wieder zu seiner einstigen Größe. Und, irgendwie, es wäre kein Redford-Film, wird in einer großartig angelegten Rahmenhandlung erzählt, wie sich Jack Lemmon an seine Kindheit im amerikanischen mittleren Westen erinnert. Das Buch von Steven Pressfield geht auf eine Vorlage aus der hinduistischen Mythologie zurück. Erzählt wird das Gleichnis aus der Mahabarata, von einer in Dunkelheit gestürzten Seele, die mit Hilfe eines spirituellen Lehrers wieder ans Licht gelangt. Robert Redford verfolgt, wie schon in „Der Pferdeflüsterer“ und seinen anderen, früheren Filmen auch, seine ganz eigene langsame und ästhetische Erzählweise. Unterstützt wurde er dabei wiederum von seinem brillanten Kameramann Michael Ballhaus.