2001 - Odyssee im Weltraum

Sience-Fiction, Großbritannien 1968, 149 min

Während der BERLINALE 2001 erlebte ein Film seine Wiederaufführung, der zu den einflussreichsten aller Zeiten zählt. Stanley Kubricks »2001 - Odyssee im Weltraum«. Im Jahr seiner Entstehung war er offensichtlich seiner Zeit voraus. Die Uraufführung in New York war eine einzige Katastrophe, der Film fiel bei Publikum und Presse einhellig durch. Daraufhin schnitt Kubrick den fertigen Film noch einmal komplett um und kürzte ihn um 17 Minuten, was die Sache aber auch nicht besser machte.
Kubrick selbst lehnte es immer beharrlich ab, sich zu »2001« zu äußern und Interpretationen vorzugeben. Einem Schriftstellerfreund sagte er einmal, er haben »versucht, ein visuelles Erlebnis zu schaffen, dass verbales Schubladendenken vermeidet und emotional und philosophisch direkt auf das Unterbewusstsein zielt« . Stanley Kubrick hatte das Drehbuch gemeinsam mit Arthur C. Clarke, einem der erfolgreichsten Science-Fiction-Autoren des 20. Jahrhunderts geschrieben. Es basiert auf der Kurzgeschichte »Der Wächter« von A. C. Clarke, die dieser gemeinsam mit Kubrick in einen Roman verwandelte um daraus dann das Drehbuch zu erarbeiten. Irritierend für den Naturwissenschaftler Clarke waren die positiven Reaktionen der Drogenkultur auf den Film. „Letzte Woche war ich auf einem Science-Fiction Kongress, und ein wohlmeinender Besucher drückte mir ein Päckchen LSD in die Hand - aus Dankbarkeit nehme ich an. Er glaubte wohl, dass ich bei der Arbeit an »2001« auch high gewesen bin und es für mein nächstes Projekt sicher gebrauchen könnte.“