Fast Food, Fast Women

Komödie, USA 2000, 98 min

Nur mit Grauen denkt die überarbeitete Kellnerin Bella an ihren 35. Geburtstag. Viel zu lange schon steckt sie in einer Beziehung zu einem verheirateten Mann; ihren Traum von Kindern und Familie scheint sie endgültig ad acta legen zu können. Als sie Bruno kennenlernt, schlägt sie daher eine andere Taktik ein, um ihn nicht zu verschrecken. Sie gibt sich cool und abgeklärt und erklärt ihm, Kinder zu hassen. Ein herber Schlag für Bruno, der von Bella zwar absolut begeistert ist, von seiner Ex-Frau aber gerade zwei Kinder praktisch vor die Tür gesetzt bekommen hat…
Doch nicht nur Bella hadert mit ihrem Schicksal. Auch einige der Stammgäste ihres Cafes verstricken sich in ihrer Sehnsucht nach Glück und Liebe im Gewirr der Gefühle. Der schüchterne Witwer Paul weiß nicht, wie er auf die Angebote der lebenslustigen Emely reagieren soll, und der alte Seymour scheint plötzlich in einen Jungbrunnen gefallen, als er der Stripperin Wanda verfällt. Doch Beharrlichkeit wird belohnt, und trotz Rückschlägen erfahren Bella und einige ihrer Gäste, dass Märchen manchmal Wirklichkeit werden - sogar im kalten, schroffen New York.
Nach seinen internationalen Erfolgen Sue und Fiona präsentiert der in den USA lebende israelische Regisseur Amos Kollek seine Lieblingsschauspielerin Anna Thomson (zuletzt in Tropfen auf heiße Steine zu sehen) erstmalig in einer heiteren, bittersüßen Komödie. In seinem Film über Einsamkeit, Sex, Voyeurismus und die Anonymität der Großstadt führt er zwei einsame Singles über viele Umwege zusammen. Fast food fast women wurde bei den Filmfestspielen in Cannes 2000 mit dem Preis der ökumenischen Jury ausgezeichnet.