Die Verdammten
Als am 27. Februar 1933 die Nachricht vom Reichtagsbrand mitten in die Geburtstagsfeier des Familienoberhaupts Joachim von Essenbeck platzt, werden binnen Minuten die kontroversen Meinungen innerhalb der Industriellenfamilie sichtbar. Noch in der gleichen Nacht wird Joachim ermordet - sein einziger Sohn Konstantin nur kurze Zeit später ebenfalls beseitigt. So steigt dessen Sohn Martin, Neurotiker ersten Grades und mit perversen sexuellen Neigungen ausgestattet, zum neuen Besitzer des väterlichen Stahlimperiums auf. Seine Mutter Sophie sowie deren Liebhaber Bruckmann, der im Essenbeck-Imperium gern selbst Karriere machen würde, unterschätzen Martin, der sich auf dem Weg zur Macht skrupellos zum Diktator entwickelt…
Mit dem ersten Teil seiner „deutschen Trilogie“ inszenierte Luchino Visconti 1967 eine opulente Mischung aus Melodram, Faschismus-Analyse und Offenlegung moralischer Dekadenz, die unter Kritikern und in der Öffentlichkeit zu heißen Diskussionen führte.
Buch: Nicola Badalucco, Enrico Medioli, Luchino Visconti
Regie: Luchino Visconti
Darsteller: Dirk Bogarde, Ingrid Thulin, Helmut Berger, Charlotte Rampling, Helmut Griem, Renaud Verley, Umberto Orsini, Albrecht Schoenhals, Reinhard Kolldehoff, Florinda Bolkan
Kamera: Armando Nannuzzi, Pasqualino de Santis
Musik: Maurice Jarre
Produktion: Pegaso, Praesidens, Italnoleggio u.a., Alfred Levy, Ever Haggiag
Bundesstart:
Start in Dresden:
FSK: ab 16 Jahren