Ellen Calling - Nachricht vom Schicksal
Die FAZ schreibt „Eine bunte, expressionistische und herzerwärmende Gangstergeschichte“. Mit »Ellen Calling« bekommen wir es mit dem Genre Psychothriller/Neo-Noir zu tun, der uns mit außergewöhnlichen Figuren zusammenbringt.
Durch rätselhafte und schicksalhafte Fügung verlieren fünf Menschen das, was für sie den Sinn des Lebens darstellt. Ein Parfümeur büßt seinen Geruchssinn ein, ein DJ muss zukünftig ohne sein Gehör klar kommen und Sams Tochter ist tödlich verunglückt. Seitdem ist Sam drogenabhängig.
Immer wieder sind merkwürdige Unfälle passiert, die dazu führten, dass die Menschen keine Bestimmung mehr im Leben sehen. Sam (Gert Portael) trifft unerwartet auf die geheimnisvolle Ellen (Catherine Kools), die selbst stark vom Elend gebeutelt ist und sich hinter dem Decknamen Elektra versteckt. Die 16-jährige gibt Sam wieder Mut und Hoffnung. Schritt für Schritt erkennt Sam, dass es sich Ellen zur Aufgabe gemacht hat, den anderen zu helfen. Sie spielt Gottes Hand und bringt die Menschen wieder zusammen. Was dem einen fehlt, gibt ihm ein anderer. Zusammen werden die Menschen wieder stark, empfinden wieder Liebe und sehen wieder einen Sinn im Leben.
Diese melodramatische aber temporeiche und moderne Geschichte erinnert an Episodenfilme ähnlich »Magnolia«. Gleichzeitig hat der Film aber auch eine tragischkomische Romantik. Es ist der erste Film des flämischen Regisseurs, Autors und Produzenten Rudolf Mestdagh, der inzwischen seine eigene Produktionsfirma betreibt. Bevor der Film sein Medium wurde, arbeitete er als DJ, als Musiker, am Theater, als Journalist und studierte u.a Literatur.
Buch: Daniel Lamberts, Rudolf Mestdagh
Regie: Rudolf Mestdagh
Darsteller: Gert Portael, Serge-Henri Valcke, Axelle Red
Kamera: Danny Elsen
Musik: Brian Clifton
Produktion: Cosmo-Kino (BE), Ijswater (NL), Schmidtz Katze Filmkollektiv, Rudolf Mestdagh, Leander Carell, Patrick Knippel, Marc Bary
Bundesstart: 08.09.2005
Start in Dresden: 08.09.2005