Trembling Before G-D

Dokumentation, USA/Israel/Großbritannien 2001, 94 min

Feigen sollte David essen, immerzu Feigen, und Psalmen aufsagen, dann würde ihm die Lust auf Männer schon vergehen. Oder: Sich jedes Mal auf die Zunge beißen, wenn es ihn trieb. Der junge Mark wurde von den Eltern nach Israel geschickt, als er ihnen seine Homosexualität offenbarte. Im Heiligen Land kann es ja keine Schwulen geben. Ein allzu frommer Wunsch und eine fatale Fehleinschätzung. Auch Feigen und Zungenbeißen haben nichts gefruchtet. David und Mark sind immer noch schwul - und zugleich orthodoxe Juden.
Homosexualität und orthodoxes Judentum, wie geht das zusammen? Vor Jahren schon begann der junge amerikanische Filmemacher Sandi Simcha DuBowski, sich mit dem Sujet zu beschäftigen. Leicht ist das nicht nachzuvollziehen. Denn „Trembling before G-d“ erzählt von zerrissenen Leben. Zwischen Glauben und Trieb, Eltern und Kindern, Träumen und Lebenswirklichkeit. Viele der Beteiligten wollten unerkannt bleiben.

Regie: Sandi Simcha DuBowski

Kamera: David Leitner, Nili Aslan, Sandi Simcha DuBowski

Musik: John Zorn

Produktion: Sandi Simcha DuBowski, Marc Smolowitz

Bundesstart: 19.07.2001

Start in Dresden: