Der Love Guru

Lange hat’s gedauert, bis wir Mike Myers endlich wieder sehen konnten. Seit dem dritten Teil von »Austin Powers«, Myers letztem wirklich erfolgreichen Film, wurde es ruhig um den Kanadier mit dem Goldständer. Zwar hörten ihn die Leute in der englischen Version der »Shrek« Reihe als eben diesen und man sah ihn noch in »Ein Kater macht Theater«, doch der Welt myerscher Eigenkreationen wie »Waynes World« oder eben »Austin Powers« blieb er lange fern. Bis jetzt. Denn als Guru Pitka startet er nun durch. Des Gurus Geschichte ist schnell erzählt. Seine Eltern setzten ihn vor einem indischen Aschram ab, in welchem er „die Geheimnisse spiritueller Offenbarung und des ganzen Zeugs“ lernte. Mittlerweile ist er zur Nummer Zwei der Gurubranche aufgestiegen. Alles, was zwischen ihm und dem ersten Platz steht, ist ein Auftritt in der Oprah Winfrey Show. Da eine Ikone der amerikanischen Fernsehlandschaft aber nicht jeden einlädt, muss Pikta etwas Großes leisten. Etwas Großes wie zum Beispiel Darren Roanoke, den Torkönig des Eishockey-Teams „Toronto Maple Leafs“, wieder mit seiner Frau zusammenzubringen. Denn seitdem die beiden getrennt sind, trifft Darren kein Tor mehr. Noch überzeugender als die Aussicht auf einen Auftritt bei Oprah dürfte allerdings die Eigentümerin der Maple Leafs gewesen sein. Jane Bullard (im wahrsten Sinne des Wortes wundervoll verkörpert durch Jessica Alba) will mit dem Guru alles daran setzen, den Fluch der Leafs zu brechen und die Meisterschaft zu gewinnen. Was die Sache noch mehr erschwert, ist die Tatsache, dass Darrens Frau Prudence sich nicht irgendeinen Neuen gesucht hat, sondern Eis-Hockey Rivale Jacques „Le Coq“ Grande (Justin Timberlake).
José Bäßler