Räuber Kneißl

Historie/Abenteuer, Deutschland 2007, 115 min

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhitzte er die bayrischen Gemüter: Der legendäre Räuber Kneißl. Während es sich die Obrigkeit zur ultimativen Aufgabe macht, den vermeintlichen Schwerverbrecher zur Strecke zu bringen, liebte ihn das einfache Volk… Die Familie Kneißl führt in der abgelegenen Schachermühle ein wildes Leben und hält sich mit Wilderei und Diebstahl über Wasser. Die Kneißls schaffen es ein ums andere Mal der Obrigkeit ein Schnippchen zu schlagen. Bis sie das Glück verlässt. Der Vater wird auf der Flucht von der Polizei erschlagen und die Mutter muss in das Gefängnis. Kurz darauf wird Matthias (Thomas Schmauser) unschuldig wegen einer Schießerei ins Zuchthaus gesteckt. Als er aus der Haft entlassen wird, will er ein anständiges Leben führen und mit seiner großen Liebe Mathilde (Brigitte Hobmeier) nach Amerika gehen. Doch dafür braucht er Geld. Und wer will schon einen Zuchthäusler einstellen. In seiner Not lässt er sich auf einen todsicheren Raubzug ein und hat schon bald die Polizei auf dem Hals. Und die hetzt ihn gnadenlos. Sicher haben sie es bereits bemerkt - es handelt sich hierbei um keinen Märchenfilm, sondern um die Verfilmung einer historisch belegten Figur aus Bayern für Erwachsene. Regie führte wieder Marcus H. Rosenmüller (»Wer früher stirbt ist länger tot«). Dessen Film ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert, selbst vor dem Hintergrund der bayrischen Mundart und fehlender Untertitel. Man versteht`s irgendwann und die Bilder sprechen intensiv für sich selbst.