Men in Black

Was haben Michael Jackson, Sylvester Stallone und Elvis Presley gemeinsam? Sie stammen nicht von dieser Erde! Zugegeben, Jackson hat sich nur schlecht getarnt, und Elvis ist längst wieder nach Hause geflogen. Aber bislang wussten davon nur die Mitarbeiter, die Men in Black des streng geheimen Außerirdischen-Dezernats in New York City. Jetzt erfährt zum Glück auch der Rest der Welt auf höchst komische Weise davon: Die Aliens sind unter uns.
Will Smith, bekannt aus »Independence Day«, spielt einen quirligen New Yorker Cop, der rein zufällig einen kriminellen Outer-Space-Besucher zur Strecke bringt. Tommy Lee Jones als routiniert-cooler Spezialagent des Geheim-Dezernats will diesen viel versprechenden Polizisten haben - muss ihm aber erstmal schonend beibringen, was auf dieser Erde und hinter der Maske einiger netter Opas so abgeht. Die Männchen aus dem All sind zwar meist harmlose Leutchen, die ein stinknormales Leben führen wollen. Aber hin und wieder reisen auch triefende Ungeheuer mit schlechten Manieren an.
Während Jones seinen neuen Mann mit den zahlreichen Eigenheiten der Extraterrestrischen vertraut macht, ist gerade ein feindlich gestimmter Vertreter dieses Schlages dabei, in der schlecht sitzenden Haut eines Farmers nach New York vorzudringen. Dort will er einen fremden Kosmos in seine Gewalt bringen. Klarer Fall für Smith und Jones. Mit Sonnenbrille und Neuralyzer nehmen sie die Verfolgung des riesigen Ungeziefers auf, um es schließlich in einer finalen Schleimschlacht auszulöschen.
Regisseur Barry Sonnenfeld und Drehbuchautor Edward Solomon haben aus diesem unendlich oft auf die Leinwand gebrachten Thema eine urkomische, actionreiche Science-Fiction-Komödie gemacht, die sich über Alltäglichkeiten und Filmgattungen mit sicherem Gespür für Gags lustig macht. Witzig-trockene Dialoge zwischen den Protagonisten, exzellente Special-Effekte und eine verblüffende Logik machen den knapp hundertminütigen Film zu einem vergnüglichen Leinwandspaß - und das nicht nur für Fans des Zukunfts-Genres.
msü