Wie in der Hölle

Drama, Frankreich/Italien/Belgien/Japan 2005, 103 min

»Wie in der Hölle« ist ein intensives Drama über Misstrauen, Verlust und Sehnsucht. Eine beunruhigende Reise in die Abgründe eines Familiengeheinmnisses.
Paris in den 80er Jahren: Ein Mann wird nach Jahren aus dem Gefängnis entlassen, kommt nach Hause und seine Frau verweigert ihm den Einlass. Dann: Paris heute. Die drei Schwestern Sophie (Emanuelle Béart, »8 Frauen«), Céline (Karin Viard, »Delikatessen«) und Anne (Marie Gillain, »Der Lockvogel«) sind jede in ihrem eigenen traumatischen Leben gefangen, haben jeden Kontakt zueinander abgebrochen. Sophie hat den dringenden Verdacht, ihr Mann könne sie betrügen. Anne steckt in einer unglücklichen Affäre mit einem verheirateten Professor und die schüchterne, zurückgezogene Céline ist gar nicht erst in der Lage, eine Beziehung einzugehen. Statt dessen verbeißt sie sich aufopfernd in die Aufgabe, sich um die vergrämte, gefühlskalte Mutter im Rollstuhl zu kümmern (Carole Bouquet »Dieses obskure Objekt der Begierde«). Wie aus dem Nichts taucht plötzlich ein junger Mann auf. In diesem Moment werden die drei mit einer bitteren Wahrheit konfrontiert.
Kurz vor seinem Tod hatte Regiealtmeister Krzysztof Kieslowski und Co-Autor die Trilogie »Heaven, Hell und Purgatory« (Fegefeuer) geschrieben. 2002 verfilmte Tom Tykwer daraus »Heaven«. Oskarpreisträger Danis Tanovic (»No Mans Land«) wagt mit diesem Film den zweiten Teil, der in Bildern viele Metaphern enthält.
Bettina D. Schneider
BSC