Coco - Der neugierige Affe

Trickfilm/Abenteuer, USA 2006, 88 min

Na, das ist doch mal was für den gewaltfreien Sonntagvormittag in Familie mit Wanst und der Zeichentrickfilm zeigt uns, dass nicht nur das Jagdflugzeug in Deutschland erfunden wurde, sondern auch so herzige Geschichten wie die des neugierigen Schimpansen Coco von dem Autoren-Ehepaar H.A. und Margret Rey aus Hamburch. Das ist nun schon 66 Jahre her und wurde als populäre Kinderbuchreihe »Curious George« millionenfach in über 17 verschiedenen Sprachen weltweit verkauft. Ist das Buch je vor ‘89 in Dresden angekommen? Egal, eigentlich sollte man glauben, die Zeiten von 2D-Trickfilmen wären längst dem Untergang geweiht, aber weit gefehlt. »Coco« zeigt uns auf beeindruckende aber simple herkömmliche Art, dass es auch ohne großen Computerhokuspokus und nervenaufreibende Action funktioniert, welches das Kleinkind nur geradewegs in die Rütlischule treiben würde. “Coco” ist ein überaus junger, niedlicher und durch und durch neugieriger Affe der Marke Schimpanse und folgt als blinder Passagier dem Mann mit dem gelben Hut, mit dem er sich im Dschungel so angefreundet hat, nach New York. Diese Stadt ist für Coco natürlich eine neue Dschungelherausforderung und so wird auch sogleich das Leben seines Freundes mit dem gelben Hut und das der Stadt gewaltig auf den Kopf gestellt. Was gerade noch so harmlos war, entpuppt sich schnell als beachtliche Herausforderung. »Coco, der neugierige Affe« sieht die Welt mit großen Kinderaugen: elengroß, und mächtig gewaltig. Nehmen Sie Platz und entspannen Sie mit Ihren Kleinsten zur antiseptischen Unterhaltung der liebevollen und charmanten Art von gestern. Es lebe Professor Flimmrich.
Ray van Zeschau