Die Kunst des negativen Denkens

Komödie/Drama, Norwegen 2006, 79 min

Stellen Sie sich vor, Sie haben ein Problem bzw. alle anderen denken, Sie haben ein Problem und glauben, Ihnen muss geholfen werden. Der Einzige, der das nicht glaubt und die Hilfe nicht will, sind Sie.
So in etwa ergeht es dem Mittdreißiger Geirr, einem grundsätzlich nicht unsympathischen Zeitgenossen, der seine Freundin liebt, gern Johnny Cash hört und ganz gern mal einen Joint raucht. Seine Sicht auf das Dasein nennt er Die Kunst des negativen Denkens - eine nicht ganz so optimistische Weltanschauung wie im Allgemeinen üblich, geprägt davon, dass Geirr im Rollstuhl sitzt.
Als seine Freundin beschließt, etwas für ihn zu tun und eine bunt zusammengewürfelte Therapiegruppe ähnlich Gehandicapter in ihr gemeinsames Haus einlädt, hat dies ganz andere Folgen als von ihr beabsichtigt. Besonders Gruppenleiterin und Psychotherapeutin Tori, die der Meinung ist, ihr Handwerk hervorragend zu beherrschen, lernt die Grenzen für ihr unerschütterliches Gutmenschentum kennen. Denn Geirr, ihr Therapieobjekt, hält dagegen…
Mit der in Norwegen spielenden Geschichte gelingt es so wie bei »Italienisch für Anfänger«, »Elling« oder »Wie im Himmel« wieder einmal einem skandinavischen Film ein ernstes Thema so zu verhandeln, dass man ebenso berührt wie gut unterhalten aus dem Kino geht und einen Film gesehen hat, der sich wahrhaftig anfühlt.

Buch: Bård Breien

Regie: Bård Breien

Darsteller: Fridtjov Saheim, Kjersti Holmen, Henrik Mestad, Marian Saastad Ottesen, Kari Simonsen, Kirsti Eline Torhaug, Per Schaaning

Kamera: Gaute Gunnari

Musik: Stein Berge Svendsen

Produktion: Maipo Film- og TV Produksjon, Dag Alveberg

Bundesstart: 18.09.2008

Start in Dresden: 18.09.2008

FSK: ab 12 Jahren