Der Überfall

Komödie, Österreich 2000, 84 min

Andreas Berger ist arbeitslos, geschieden und mit den Nerven am Ende. Mit den Alimenten im Rückstand und um seinem Sohn ein Geburtstagsgeschenk kaufen zu können, plant er in seiner Verzweiflung, einen Supermarkt zu überfallen. Noch bevor er seine Waffe zieht, übermannt ihn die Panik, und er flieht in eine kleine Schneiderei im Nebenhaus. Dort bedroht er den Schneider und einen zufällig anwesenden Kunden (Josef Hader), durchsucht das Geschäft nach Bargeld und sitzt plötzlich fest: Der Supermarkt wurde inzwischen tatsächlich überfallen, und der Häuserblock ist von der Polizei umstellt. Andreas fällt sehr schnell aus der Rolle des abgebrühten Verbrechers und offenbart sich seinen Opfern in seiner ganzen Hilflosigkeit.
Auf engstem Raum und unter extremen Umständen durchlaufen die drei Männer die ganze Bandbreite menschlichen Verhaltens: Ständig schwankend zwischen Mitteilungsbedürfnis und Schweigsamkeit, Brutalität und Mitgefühl, offener Aggression und versteckter Gemeinheit entwickeln sie eine Freund-Feindschaft von ungewöhnlicher Intensität.