Der Wind zieht seinen Weg
Chersogno, ein halbverlassenes Dorf in den italienisch-okzitanischen Alpen. Das Leben hier ist ursprünglich, die überwiegend älteren Einwohner sprechen noch die aussterbende Sprache der Langue d’Oc und halten sich mit Sommer-Tourismus über Wasser. Hierhin zieht es den französischen Schäfer Philippe mit seiner Familie. Der ehemalige Lehrer ist auf der Suche nach einem neuen Leben, einem Leben im Einklang mit der Natur. Anfangs werden Philippe und seine Familie begeistert begrüßt, doch bald schlägt die Stimmung in dem kleinen Dorf in Neid, Misstrauen und Intoleranz um. Das Zusammenleben der „Neuen“ und der „Alten“ wird immer schwieriger.
»Il vento fa il suo giro« wurde zu einem einzigartigen Phänomen im italienischen Kino: Fast ohne Geld und überwiegend mit Laiendarstellern in den okzitanischen Bergen gedreht, mit bewegenden Szenen und großartigen Natureindrücken, fand der Film zunächst keinen Verleih. Erst nach begeisterten Festivalkritiken fand sich der Besitzer des unabhängigen „Cinema Mexico“ in Mailand bereit, den Film zu zeigen. Langsam, fast nur durch Mundpropaganda, wurde das Mailänder Publikum aufmerksam. Mittlerweile steht »Il vento fa il suo giro« seit zwölf Monaten ununterbrochen auf dem Programm des „Cinema Mexiko“ und wurde dort von mehr als 45.000 Zuschauern gesehen. Und die Erfolgsgeschichte setzt sich auch in anderen Städten fort…
Buch: Giorgio Diritti, Fredo Valla
Regie: Giorgio Diritti
Darsteller: Thierry Toscan, Alessandra Agosti, Dario Anghilante, Giovanni Foresti, Emma Giusiano, Sergio Piasco
Kamera: Roberto Cimatti
Musik: Marco Biscarini, Daniele Furlati
Produktion: Simone Bachini, Mario Chemello, Giorgio Diritti
Bundesstart: 14.05.2009
Start in Dresden: 09.07.2009