L’orchestra di Piazza Vittorio - Das Orchester von Piazza Vittorio

Dokumentation, Italien 2006, 93 min

Der Film erzählt die ungewöhnliche Entstehungsgeschichte des mittlerweile international berühmten „Orchester von Piazza Vittorio“. Im römischen Stadtteil Piazza Vittorio, dem größten multi-ethnischen Viertel der italienischen Hauptstadt, treffen Lebensgeschichten von Menschen aus aller Welt aufeinander. Aus einer Bürgerinitiative gegen die Schließung eines populären Kinos entstand der Gedanke, ein multikulturelles Orchester zu gründen. Jeder der 16 Musiker aus 11 Ländern, einige von Abschiebung bedroht, bringt hier neben seinem persönlichen Background auch Lieder und Instrumente aus seiner Heimat in das Orchester mit ein, so dass eine aufregende Fusion musikalischer Stile, Melodien und Stimmen aus aller Welt entstanden ist. In fünf Jahren hat das Orchester unter seinem rührigen Leiter Mario Tronco so Menschen zusammengebracht, die sich auf der Straße kennen gelernt haben und gemeinsam den Traum realisieren, eine neue Art von Musik zu machen und solidarisch zu leben.
Die wahre Herausforderung für den Musiker Mario Tronco, ein echtes Musikgenie, war das Kombinieren von Musikinstrumenten, die normalerweise nie zusammen spielen. Das Repertoire dagegen ist bei der Suche nach traditioneller Musik aus verschiedenen Ländern entstanden, die dann „politisch unkorrekt“ rearrangiert wurde. Zum Beispiel wurde ein klassisches indisches Lied im kubanischen Stil arrangiert. Wir machen einen ungewöhnlichen Mix, eine Musik, die niemandem speziell gehört, sondern allen. Das Orchester ist entstanden, um zusammen zu sein und gemeinsam zu musizieren.

Regie: Agostino Ferrente

Bundesstart:

Start in Dresden: