Schwesterherzen - Ramonas wilde Welt

Kleine Geschwister sind doof und nerven. Dieses Gefühl scheint weit verbreitet und mitunter begründet. Natürlich stimmt das so nicht ganz, denn meist sind die Kleinen ja doch irgendwie richtig knuddelig.
Zumindest ist Beezus Quimby in der sympathischen Komödie »Schwesterherzen« über ihre Schwester Ramona Quimby recht genervt. Denn die Kleine ist aber auch ein besonders nettes Biest. Mit ihren neun Jahren ist sie trotz ihrer überbordenden Phantasie der Liebling der Familie und wohl auch der Zuschauer. Ramona ist überaus quirlig, treibt häufig Schabernack und ihre Missgeschicke, die ständig passieren, sind Stadtgespräch. Ihr Familie hält sie so ständig auf Trab. Natürlich haben die Eltern mehr Verständnis und versuchen, im Gegensatz zu Schwester Beezus, den kleinen Wildfang pädagogisch wertvoll zu leiten…
Elizabeth Allen verfilmt nach dem Bestseller von Beverly Cleary witzig und anrührend. Die Handlung der vor 50 Jahren erschienen Bücher-Serie wird gefühlvoll in die Jetztzeit verlegt und leicht modernisiert. Recht ungewöhnlich kommen dagegen die einfach gemachten, leicht trashigen Simulationen von Ramonas Phantasien daher.