Megamind

Zeichentrick/Komödie, USA 2010, 96 min

»Megamind«, der bei uns wohl letzte Animationsfilm des Jahres, ist das neueste Werk von DreamWorks Animation, die bereits mit »Shrek - Der tollkühne Held«, »Madagascar« und „»Kung Fu Panda« Herzen höher schlagen ließen. Der durchaus charmante Ansatz des auch in 3D erscheinenden Films ist die große Frage nach dem Selbstbild eines Superschurken. Was passiert, wenn es diesem wirklich gelingen würde, den eigentlich unbesiegbaren Superhelden zu töten? Worin besteht jetzt sein Lebensziel und was geschieht, wenn man selber zum Helden werden muss? In den USA legte »Megamind« einen sagenhaften Start hin. Einerseits könnte es daran liegen, dass das Publikum „von den Machern von »Shrek«“ angezogen wurde. Aber vielleicht lag es auch an dem niemals ermüdenden Superhelden-/Bösewichtsthema. Was jedoch recht sicher ist, dass zumindest die Auswahl der Sprecher einiges an Publikum gezogen haben dürfte. So bestand der Cast nicht nur aus irgendwelchen Prominenten, sondern Leuten, die ihre Charaktere auch bereichern konnten. So fanden sich niemand geringeres als Will Ferrell, Jonah Hill und Tina Fey für die Vertonung. Selbst Brad Pitt hatte seit langem mal wieder seine Stimme zur Verfügung gestellt. Hierzulande wurden Bastian Pastewka, Oliver Welke, Oliver Kalkofe und Sophia Thomalla durch die Tonstudios gejagt. Ist der Film auch in Deutsch noch gut? Aber klar, denn Ferrell, Fey, Hill und Mr. Pitt leihen ihre Stimmen nicht mal einfach so irgend einem Film. Von wegen Selbstbild und so.
José Bäßler

Buch: Alan J. Schoolcraft, Brent Simons

Regie: Tom McGrath

Sprecher: engl. - Brad Pitt, Will Ferrell, Tina Fey

Musik: Lorne Balfe, Hans Zimmer

Produktion: DreamWorks, Red Hour, Lara Breay, Denis Nolan Cascino, Stuart Cornfeld, Ben Stiller

Bundesstart: 02.12.2010

Start in Dresden: 02.12.2010

FSK: ab 6 Jahren