Paranormal Activity

Das nächste große Ding aus den USA. Lange gab es kein »The Blair Witch Project« mehr, so dass die unglaubliche Geschichte dieses Filmprojektes zur rechten Zeit kommt. Die gigantischen Zahlen an den US-Kinokassen belegen das.
Die Idee zum Film hatte Oren Peli, als er in dem Haus in dem er lebte, seltsame Dinge feststellte. Er fragte sich, was passieren würde, wenn er Kameras aufstellte, um die Phänomene aufzuzeichnen. Die Ungeschütztheit beim Schlafen, argumentierte er, wäre eine der primitivsten Ängste des Menschen. „Wenn etwas in deinem Zuhause herumschleicht, dann gibt es nicht viel, was man machen kann“. Und genau diese Urangst stellt sich beim Kinozuschauer ein. Denn streng genommen passiert auch nicht viel mehr als eine Kamera, die auf einen Raum mit Bett und Katie und Micah, einem jungen Pärchen, gerichtet ist. Bei einem Budget von 15.000 US-Dollar, einer Videokamera und keiner formalen Filmerfahrung kann man eigentlich auch nicht viel erwarten.
Der Rest ist Marketing und etwas Glück. Premiere auf dem Screamfest Film Festival im Oktober 2007, dann sollte eine DVD erscheinen, die aber bei 2008 bei DreamWorks landete und bis zu Steven Spielberg allen gefiel. Es wurde ein Remake angedacht, bis bei Testvorführungen herauskam, dass die Zuschauer reale Angst verspürten. Das alles führte zu einer unglaublichen Mundpropaganda mit ausverkauften Voraufführungen, die sich zu einem regelrechten Hype entwickelte, der sich bis zur Ekstase im Herbst 2009 steigert.
ak