Tosca

Musikfilm, Frankreich/Deutschland/Italien 2001, 124 min

Benoît Jacquot verfilmte in einer äußerst aufwändigen europäischen Koproduktion Giacomo Puccinis weltberühmte Oper fürs Kino. Der auf sein glanzvolles Gesangsensemble zugeschnittene Musikfilm wird regelmäßig durch in schwarzweiß gehaltene Ausschnitte der Orchesteraufnahmen unterbrochen. Der französische Regisseur Benoît Jacquot (zuletzt lief bei uns seine „Schule des Begehrens“ mit Isabelle Huppert) zeigt „Tosca“ auf drei Ebenen: in „dokumentarischen“ Farben sehen wir das Orchester und die Sänger bei der Tonaufnahme im Studio; dito das „alte“ Rom, den geschichtlichen Hintergrund; auf der großen Bühne und in starken Farben die ,Aufführung‘. Da die SängerInnen auf der Bühne nicht singen (müssen), haben sie Zeit und Kraft für eine stärkere darstellerische Arbeit - bis hin zum bewusst nicht lippensynchronen Spiel.