Die Spitzenklöpplerin

Drama, Schweiz/Frankreich/BRD 1977, 108 min

“Die Spitzenklöpplerin“ ist einer der wichtigsten internationalen Filmerfolge der Schweiz und es ist der Film, mit dem „Die Klavierspielerin“ Isabelle Huppert zu Weltruhm gelangte. Sie spielt die Rolle der Pomme, Lehrmädchen in einem Friseursalon. Obwohl fast 19 Jahre alt, ist sie noch von recht kindlicher Naivität. Von einer Freundin zu einem Urlaub an die See mitgenommen, trifft sie dort den Studenten Francois und verliebt sich in ihn. Sie ziehen in eine gemeinsame Wohnung in Paris, doch sehr bald manifestiert sich eine gravierende Ungleichheit: Pomme hat viel mehr Liebe zu geben als Francois. Unter dem Einfluss seiner Freunde entfremdet er sich zunehmend von ihr. Pomme zerbricht an der unvermeidlichen Trennung.
Regisseur Claude Goretta schuf einen Film über jene Einsamen und Hilflosen, die ihre tiefsten Gefühle nicht auszusprechen vermögen und deshalb in einer Gesellschaft mit standardisierter, aber seelenlosen Kommunikation scheitern müssen. Ein Film, der auch 25 Jahre nach seiner Premiere noch unter die Haut geht und deshalb wohlverdient seine Wiederaufführung erlebt.