Starbuck Holger Meins

Dokumentation, Deutschland 2001, 90 min

Starbuck ist der Name des Steuermanns in Herman Melvilles Roman „Moby Dick“. Starbuck war auch der Deckname von Holger Meins, der als erstes RAF-Mitglied 1974 in Untersuchungshaft starb. Er wurde 33 Jahre alt.
Der Filmemacher und Freund Gerd Conradt begibt sich auf Spurensuche nach dem „Steuermann“ der Baader-Meinhof-Gruppe. Wer war Holger Meins? Was führte ihn in den Untergrund? Welche Umstände führten zu seinem Tod, mit dem er zum erklärten Symbol des radikalen Widerstandes wurde? Was bleibt von ihm?
Der Film ist keine geradlinige, politische Biografie. Er ist ein kritisches und verstörendes Porträt eines jungen Mannes, der Künstler sein wollte und zum Terroristen wurde. Freunde und Weggefährten versuchen, Antworten zu finden, und erzählen so von dem dramatischsten Kapitel deutscher Nachkriegsgeschichte. An den Pfadfinder, Künstler, Filmemacher, Fotografen und Guerillero Meins erinnern sich u.a. Gretchen Dutschke, Harun Farocki, Thomas Giefer, Wolfgang Petersen, Peter Lilienthal, Michael Ballhaus, Margrit Schiller.
Regisseur Gerd Conradt wird am Freitag, dem 21. Juni zur Premiere in Dresden erwartet.

Buch: Gerd Conradt und Hartmut Jahn

Regie: Gerd Conradt

Kamera: Armin Fausten, Hans Rombach, Steffen Grossmann, Phillip Virus

Musik: Lars Löhn

Bundesstart: 23.05.2002

Start in Dresden: 20.06.2002