Piñero

Der Spielfilm von Regisseur Leon Ichaso begibt sich im New York der 70er und 80er Jahre auf die Spuren eines wahren „Helden“ und beleuchtet die turbulente und kreative Lebensgeschichte der Latino-Ikone Miguel Piñero (Benjamin Bratt), der die Literatur-Szene durch seine Interpretationen des Weltgeschehens sowie durch experimentelle Gedichte, Prosa und Theaterstücke fesselte und beeindruckte.
Inspiriert von seinen Erlebnissen während eines Gefängnisaufenthaltes schrieb er das Theaterstück „Short Eyes“, das sich am Broadway über Jahre zu einem Hit entwickelte. 1976 wurde „Short Eyes“ von Robert Young verfilmt. Miguel Piñero selbst übernahm die Hauptrolle und legte damit den Grundstein seiner Karriere als Schauspieler und Autor. An der Seite von Paul Newman stand er später in „The Bronx“ vor der Kamera, man sah ihn in Fernsehserien wie „Baretta“ und „Miami Vice“.
Neben seinem ständig steigenden Drogenkonsum und mehreren Haftstrafen schaffte es der charis-matische Piñero immer wieder die Herzen der Stars zu erobern, die ihm selbst während seines selbstmörderischen Lebenswandels immer zur Seite standen. Der Künstler war Mitbegründer des berühmten Nuyorican Poets Cafe' in Manhattans Lower East Side, zusammen mit seinem Freund und Mentor Miguel Algarin (GIANCARLO ESPOSITO). Noch heute stehen hier junge und hoffnungsvolle Latino-Künstler auf der Bühne.
Sein Exzessivität und der zunehmende Ruhm waren letztendlich jedoch zu viel für den Latino Bad Boy, der 1988 viel zu früh verstarb.
In den Herzen der Latinos Amerikas lebt er bis heute fort und erhält nun von Leon Ichaso ein beeindruckendes Denkmal.