Meine Schwester Maria

Porträt/Dokumentation, Deutschland/Österreich 2002, 90 min

Vielschichtig und einfühlsam schildert Maximilian Schell das Leben seiner Schwester Maria.
Sie war ein hübsches und begabtes Mädchen aus einer außergewöhnlichen Künstlerfamilie, gefeierte Schauspielerin und verehrter Liebling des Publikums. Als „Seelchen“ mit tränenfeuchtem Augenaufschlag eroberte sie in Romanzen wie „Bis wir uns wiedersehen“, „Der träumende Mund“ und „Solange du da bist“ das Kinopublikum der Adenauer-BRD.
Die besten Filme, in denen sie mitwirkte, „Die letzte Brücke“, „Reise der Verdammten“, „Die Spaziergängerin von Sans-Souci“, „Der Besuch der alten Dame“, wurden auch in der DDR gezeigt.
Den Ruhm konnte sie verkraften, das Älterwerden wohl nicht. Alkohol, finanzielle Probleme, Entgleisungen in TV-Auftritten und Selbstmordversuche bestimmten die letzten Jahre ihres Lebens. Doch einem Porträt ihres Bruders sollte wohl mehr zu trauen sein als allen Boulevard-Berichten.