Der Anschlag

Action, USA 2002, 110 min

Mit ‘Der Anschlag’ kommt ein Film von Regisseur Phil Alden Robinson auf uns zu, der in viel schwärzeren Farben, als die ganze Politik sie herzugeben vermag, gezeichnet ist. Zu Beginn fliegen die Israelis eine A-Bombe während des Sechstagekrieges im Tiefflug spazieren. Das allein macht zwar an und für sich keinen Sinn, ist aber die Grundlage dieser Story von Tom Clancy. Das Flugzeug wird abgeschossen und die Bombe bleibt für dreißig Jahre im Wüstensand liegen. Nachdem sie dann aber doch noch von irgendwelchen palästinensischen Milizen gefunden wurde, kauft sie ein skrupelloser Waffenhändler für 400 $ auf, der sie dann an eine international operierende neofaschistische Organisation weiterverhökert. Diese Leute reparieren die arg verbeulte Superwaffe auf dem Küchentisch und zünden sie während des Super-Bowl in Baltimore. Ihnen geht es nur darum, das sensible Beziehungsgeflecht zwischen Moskau und Washington zu stören und nebenbei den dritten Weltkrieg auszulösen. Irgendwie fühlt sich dies dann auch alles an wie ‘an den Haaren eines Faschos’ herbeigezogen, und am Ende bleibt nur noch eine Frage: Warum Ben Affleck, natürlich in gewohnt professioneller Manier, solch eine Rolle ausfüllt. Die Antwort aber ist leicht, denn dies alles ist schließlich nur zur Unterhaltung da.