Army Go Home!

Komödie/Drama, Großbritannien/Deutschland/USA 2001, 94 min

“Krieg ist die Hölle - aber Frieden ist höllisch langweilig“, so sinniert Ray Elwood (Joaquin Phoenix). Statt im Knast sitzt er Ende der 80er Jahre in einer trostlos langweiligen Kaserne inmitten der deutschen Provinz und schlägt seine gutbezahlte Zeit tot. Zu seiner „Überraschung“ und seinem Glück lauert jedoch die Korruption an jeder Ecke. Um wenigstens etwas Abwechslung in sein eintöniges Leben zu bringen, betreibt er deshalb einen florierenden Schwarzhandel mit allem, was der amerikanische Stützpunkt hergibt und produziert zudem Heroin für den größten Dealer der Kaserne - den Chef der Militärpolizei.
Umgeben von Loosern, Kiffern und seinem gutgläubigen Commander (Ed Harris) führt Elwood ein entspanntes Dasein - bis der neue Top Robert E. Lee (Scott Glenn), ein misstrauischer und leider unbestechlicher Vietnam-Veteran, auf dem Stützpunkt auftaucht. Entschlossen, die Kaserne aufzuräumen und den vielfältig-düsteren Aktivitäten auf dem Gelände ein Ende zu bereiten, beginnt er, auch Elwood das Leben zur Hölle zu machen: er nimmt ihm alle Privilegien und benutzt sogar dessen „heiligen“ Mercedes als Zielscheibe bei einer Schießübung der Kompanie…
Mit rabenschwarzem Humor gelingt dem australischen Regisseur Gregor Jordan in der deutsch-britisch-amerikanischen Co-Produktion »Army go home!« eine aktuelle, makabere und bitterböse Satire. Ohne sich auch nur eine Sekunde lang um politische Korrektheit zu kümmern, trägt er seine Unmoral mit Stolz und zielt mit doppeltem Gewehrlauf gnadenlos grausam auf militärische Selbstgerechtigkeit. Ein Lehrfilm für alle Pazifisten und solche, die es werden wollen und ein Film, den George W. Bush hassen müsste…