Schönen, Guten Tag
Kurzfilm, Deutschland 1995
Die klassische Wohnsituation in der Stadt: links und rechts Nachbarn, die man selten bis gar nicht sieht. Und irgendwo sitzt auch noch ein Hauswart oder gar der Vermieter persönlich, die man in jedem Fall am liebsten nie sieht. In »Schönen, guten Tag« kann man den Vermieter zwar nicht sehen, jedoch hören. Corinna Schnitts Film, lakonisch im Stil und spartanisch im Bild, setzt beiläufige Aktionen des Haushalts den wuchernden Audiodokumenten entgegen, die sie auf ihrem Anrufbeantworter gesam-melt hat: „Wenn Sie da bitte unbedingt drauf achten wollten und wenn Sie sonst Rückfragen haben, rufen Sie ruhig an.“