Controlled Demolition

Dokumentation, Deutschland 1997, 47 min

„Alles bricht zusammen, nur das Einreißen der Häuser funktioniert perfekt“, sagt ein Mieter, der sein langjähriges Zuhause verlassen musste, um der Vision der kontrollierten Zerstörung Platz zu machen. Im Hintergrund einer Rentneridylle sacken zwei Hochhäuser zusammen; erst die Kommentare der Betroffenen machen das Ausmaß des Spektakels sichtbar. Siepmanns Dramaturgie schlägt einen Bogen zwischen der politisch verordneten Zerstörung und dem lakonischen Skeptizismus der Bewohner. Die akkurate Demontage des Alten ist noch kein Glücksversprechen für Sheffields Zukunft, wie die Schlusspointe des Films offenbart.“Jetzt kann ich sehen, soweit das Auge reich“, sagt ein Anwohner. Aber die gigantische Staubwolke, die uns der Regisseur zu Beginn des Films vorenthalten hat, legt eine andere Perspektive nahe.

Regie: Jörg Siepmann

Bundesstart:

Start in Dresden: