Birkenau und Rosenfeld
Paris. Myriam, die viele Jahre als Filmemacherin in der ganzen Welt unterwegs war, nimmt an einem Treffen von KZ-Überlebenden teil. Voller Freude trifft sie einige ihrer Leidensgenossinnen wieder. Bei einer Verlosung dabei gewinnt sie ein Flugticket nach Krakau. Die Rückkehr nach Birkenau wird für Myriam zur Pilgerfahrt. Als sie das Konzentrationslager wieder betritt, werden lang gedrängte Emotionen ausgelöst. Erinnerungen an ihren Vater werden wach. Alltagsszenen kehren zurück, als sie ihre alte Baracke, ihre alte Pritsche wiederfindet. Am nächsten Morgen trifft sie einen jungen deutschen Fotografen, mit dem sie gemeinsam das KZ durchstreift: Er zeigt ihr die Orte, sie versucht sich zu erinnern. So kommen sie schließlich an einen der schrecklichsten Orte des Lagers: die Ruinen der Krematorien. Myriam erzählt dem Fotografen von jedem Geheimnis, das ihr keine Ruhe lässt: Sie war an der Aushebung von Gruben beteiligt, in denen Leichen verbrannt wurden, als die Öfen nicht ausreichten. [Friedenspreis des Deutschen Films 2003]
Buch: Marceline Loridan-Ivens, Jean-Pierre Sergent, Elisabeth D. Prasetyo
Regie: Marceline Loridan-Ivens
Darsteller: Anouk Aimée, August Diehl, Marilu Marini, Zbigniew Zamachowski, Elise Otzenberger, Claire Maurier, Monique Couturier, Jean-Michel Rosenfeld, Pawel Burczyk, Anna Radwan, Zuriel Onara, Natalie Nerval
Kamera: Emmanuel Machuel
Produktion: Mascaret Films (F), P'Artisan Filmprod. (D), Bénédicte Lesage, Ariel Askenazi, Alain Sarde
Bundesstart: 15.04.2004
Start in Dresden: 22.04.2004