Dann könn’ mer sowas ebn ni mer mach’n - Der DEKAdance-Film
“Ein Dokumentarfilm, wo die Musik nicht alles ist. Ein Musikfilm, wo der Osten nicht alles ist. Ein Ostfilm, wo die Fakten nicht alles sind.“ So steht's geschrieben, in der Pressemitteilung der Regisseurin Catherine Fuhg und der Dresdner „ad hoc Filmproduktion“, die gemeinsam und ohne einen einzigen Förder-Euro ein wunderbares Filmprojekt gestemmt haben: »Dann könn' mer so was ebn ni mehr machen - Der DEKAdance-Film«.
1985 von Bert Stephan zusammen mit fünf Musikstudenten gegründet, machte man sich in der ehemaligen DDR schnell einen Namen als experimentierfreudige, vor allem aber musikalisch wie textlich unberechenbare Band - und ist diesem Image über die Wende hinweg treu geblieben. Musikalisch provokant und konsequent dekadent - mit dieser Formel wird selbst der treueste Fan noch heute stets mit ungewöhnlichen Auftritten überrascht. „In einer anderen Gesellschaft hätten wir gar keine Musik gemacht…sicher nicht…sicher nicht so…“, wird Bert Stephan auf der Leinwand sagen. Doch die Gesellschaft war und ist nicht anders - und so kann man den Film getrost als vorfristiges Geburtstagsgeschenk zum 20-jährigen Bandjubiläum im nächsten Jahr betrachten. Denn Regisseurin Catherine Fuhg ist ein liebevolles wie interessantes Portrait gelungen, das uns die „Herde Verrückter“ näher bringt, ohne dabei den Spaß aus den Augen zu verlieren. Im Gegenteil! Erlebt eine spannende Dokumentation über Provokation und Schabernack, das Leben auf und hinter der Bühne und populäre „Außenseiter“, deren Slogan „Der Kampf geht weiter…“ für so manchen hierzulande aktueller denn je zu sein scheint. In diesem Sinne: „Gegen musikalischen Terrorismus! Für Polen als Besatzungsmacht im Irak!“ Und wenn ihr nicht zahlreich im Kino erscheint, „dann könn' mer so was ebn ni mehr machen“!
Die offizielle Weltpremiere in Anwesenheit aller ehemaligen und gegenwärtigen Bandmitglieder von DEKAdance sowie der Regisseurin und des Produzenten findet auf jeden Fall am Donnerstag, dem 5. Februar, 20.00 Uhr im Filmtheater Schauburg statt!
Regie: Catherine Fuhg
Produktion: ad hoc Filmproduktion
Bundesstart:
Start in Dresden: 05.02.2004
FSK: ab 12 Jahren