Männer wie wir

Komödie, Deutschland 2004, 106 min

Was macht man nur, wenn man plötzlich merkt, dass man schwul ist und eigentlich nur Fußball spielen will und trotzdem - boshafterweise - von der eigenen Mannschaft genau deswegen gemobbt wird? Ecki, (Maximilian Brückner) steckt voll in dieser eigenartigen Situation und tut das Erste und Beste was ihm einfällt, trotzig wettet er, dass Schwule genauso gut mit dem Ball umgehen können wie Heteros. Da ist nur ein klitzekleines Problem: Die Mannschaft, die er braucht, gibt es noch gar nicht. Aber, das dürfte im nahegelegenen und fußballverrückten Dortmund eigentlich kein Problem sein. Eigentlich, und dies ist auch gut so, denn da gibt es ja auch noch seine ziemlich verstörte Familie und drumherum das Heimatdorf, in dem er sich bald nicht mehr auf die Straße traut.
Regisseurin Sherry Hormann (»Irren ist männlich«, »Frauen sind was Wunderbares«), hat sich dieses Stoffes augenzwinkernd angenommen und einen Gute-Laune-Film vom allerfeinsten mit genauem Gespür für Pointen inszeniert. Dabei gelingt ihr wie nebenbei ein hochherzlicher Blick auf alte Vorurteile, neue Toleranz und echte Freundschaft.